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Erdbestattung

Zurück zur Erde — in Stille und Verbundenheit

Die Erdbestattung – also die Beisetzung im Sarg – gehört zu den ältesten Bestattungsfor-men der Menschheit. Seit jeher legen Menschen ihre Verstorbenen der Erde zurück, als Symbol für den Kreislauf des Lebens. In unserer Kultur hat sich diese Form des Abschieds vor allem durch das Christentum geprägt. Über viele Jahrhunderte war sie sogar die einzige zulässige Bestattungsart, denn man glaubte, dass nur mit einem unversehrten Körper die Auferstehung im Jenseits möglich sei.

Auch wenn sich in der Bestattungskultur inzwischen viel bewegt hat, bleibt die Erdbestat-tung für viele Menschen die vertrauteste und innigste Art des Abschieds. Sie steht für Ver-bundenheit, für Bodenständigkeit – und für das Zurückgeben an die Erde.

Was mich an dieser Form besonders berührt: Sie ist trotz aller Tradition sehr persönlich. Ein Sarg kann mit handgeschriebenen Botschaften geschmückt, mit Blumen gestaltet oder mit Symbolen versehen werden, die an den Menschen erinnern, der gegangen ist. Jede Beiset-zung kann so eine ganz eigene Geschichte erzählen.

Im Unterschied zur Feuerbestattung spielt bei der Erdbestattung jedoch die Zeit eine wichti-ge Rolle. Sie muss meist innerhalb weniger Tage nach dem Tod stattfinden. Das kann her-ausfordernd sein, weil Entscheidungen schnell getroffen werden müssen – und doch ent-steht gerade dadurch oft ein sehr intensiver Moment des Abschieds.

Auf die Frage, ob eine Erdbestattung immer auf einem Friedhof stattfinden muss, gibt es eine klare Antwort: Ja. In Deutschland gilt der sogenannte Friedhofszwang, der besagt, dass eine Beisetzung nur auf einem dafür vorgesehenen Gelände erlaubt ist. Ausnahmen gibt es lediglich bei See- oder Waldbestattungen, bei denen eine Urne beigesetzt wird.

Ebenso besteht in fast allen Bundesländern eine Sargpflicht. Das bedeutet, dass Verstorbene grundsätzlich in einem Sarg transportiert und beerdigt werden müssen. Inzwischen gibt es jedoch Ausnahmen – etwa für muslimische Bestattungen, bei denen die Beisetzung im Leichentuch nach religiöser Tradition erlaubt ist.

So bleibt die Erdbestattung – bei aller Geschichte und Symbolik – eine Form des Abschieds, die Halt gibt, Nähe schafft und Raum für persönliche Gestaltung lässt.

 

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